Künstler - Werkstätten

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Mittwoch, 15. Januar 2014

Weihnachtshörspiel der Klasse 3d der Konradinschule Kaufbeuren


Hörspiel der Klasse 3d
unter der Anleitung von Peter Suska-Zerbes 
http://www.schreibschon.de

Erster Teil
(Die Probe für die Weihnachtsfeier in der Klasse 3d der Konradin Schule. Im Hintergrund Kinder, die ein Weihnachtslied singen. Ein lautes Klopfen an der Tür.)

Frau Bayer: Sie sind sicherlich Herr Schreibschon, nicht wahr?
Herr Schreibschon: Ja, und Sie sind Frau Bayer, die Klassenlehrerin, der 3d, oder?
Frau Bayer: Ist ja ganz toll, dass sie zu unserer Probe für die Weihnachtsfeier kommen, um mit den Kindern über unser Abenteuer im Märchenreich zu sprechen.
Herr Schreibschon: Ich bin doch selbst schon ganz neugierig. Wenn ich Sie richtig am Telefon verstanden habe, war es ja ihre Klasse, die Alarm schlug. Aber da war es ja schon fast zu spät, gell?
Frau Bayer: Ja, das stimmt, aber kommen Sie doch, bitte, erst einmal herein! Die Kinder warten schon auf Sie.
(Kinderlärm und Musik verstummt ganz) Kinder, hört mal alle her! Das hier ist Herr Schreibschon. Ich erzählte euch ja bereits, dass er über unser spannendes Weihnachtsabenteuer schreiben möchte.
Herr Schreibschon: Hallo Kinder!
Kinder: (alle durcheinander) Hallo Herr Schreibschon! Hallo Herr Schreibschon!
Herr Schreibschon: Frau Bayer, hat mir schon ein wenig von eurem Abenteuer erzählt. Ganz sicher hätte es ohne euch Kinder kein Weihnachtsfest mehr gegeben. Na ja, zumindest die nächsten hundert
Jahre nicht … und das wäre doch sehr schlimm, nicht wahr?
Mehrere Kinder: (alle durcheinander)  Ja! Sicher! Klar! Ja! Furchtbar
schade ohne Weihnachtsfest.
Michi: Ja, es wäre schade, weil zum Fest die Kinder keine Geschenke bekommen.
Marco: Die Wunschzettel könnten auch nicht in Erfüllung gehen.
Leon: Und der Christbaum würde nicht aufgestellt.
Michi: Und der Adventsmarkt würde auch nicht mehr geöffnet. Dann hätten die Kinder keinen Spaß mehr.
Frau Bayer: Das stimmt. Ohne Weihnachten, wäre das Leben nur noch halb so schön … Nun, Kinder, wollen wir unsere Geschichte Herrn Schreibschon erzählen?
Kinder: (alle durcheinander) Oh ja! Oh ja!
Hüdanur: Ich glaube, es hat so angefangen: Es klingelte und der
Weihnachtsmann nahm den Hörer ab. Er sagte:„Ja, bitte?“
Eine fremde Stimme bat ihn, in die Stadt zum Hafenmarkt zu kommen.
Darauf der Weihnachtsmann:„Es ist stürmisch draußen. Komm lieber zu mir.“ „Ich kann nicht. Es geht um Weihnachten. Es ist etwas schief
gelaufen“, antwortete der Fremde.
Der Weihnachtsmann sagte:„Na gut! Ich komme auf der Stelle.“
Voller Aufregung machte sich der Weihnachtsmann sofort auf den Weg.
Frau Bayer: Das stimmt, Hüdanur. Der Weihnachtsmann wurde ganz sicher durch diesen gemeinen Trick zum Hafenmarkt gelockt. (wendet sich an Herrn Schreibschon.) Ja, Herr Schreibschon, für meine Klasse 3d fing unser Weihnachtsabenteuer eigentlich ganz harmlos an. Isabelle und Ronja hatten (dreht sich zu Ronja und Isbelle um)aber das können die beiden doch lieber selbst erzählen!
Ronja: Es war kurz vor Weihnachten. Isabelle und ich mussten auf dem Adventsmarkt unseren Gewinn abholen. Wir hatten den 1. Preis des
Lesewettbewerbs gewonnen,  und wir sollten hundert Euro für die
Klassenkasse bekommen.
Isabelle: Wir waren auf dem Weg zum Adventsmarkt. An diesem Tag hatte es fürchterlich geschneit und wir kamen kaum voran. Immer
machten die anderen Schneebälle, die sie auf uns warfen. Einer traf Laura ins Gesicht. Laura schrie: „AuAAAAAAA!“, denn der Schnee war fürchterlich kalt. Ihr ganzes Gesicht war rot. Wir liefen aber weiter und weiter bis plötzlich jemand aus unserer Klasse verschwand. Es war Sarah.
Herr Schreibschon: Und wohin war sie verschwunden?
Sarah: Ich hatte eine Kutsche gesehen und rannte ihr hinterher.
Frau Bayer: Herr Schreibschon, Sie können sich sicher schon denken, wie aufgeregt wir alle waren. Eigentlich schade, dass wir so in Eile waren.
Herr Schreibschon: Warum meinen Sie, war es schade?
Frau Bayer: Wir haben doch einen ganz besonderen Mann gesehen, oder Kinder? … Aber erzähl du mal Zeno, wen wir da gesehen haben!
Zeno:  Da stand der Weihnachtsmann.
Herr Schreibschon: (ein wenig zweifelnd) Bist du dir da ganz sicher? Wie sah er denn aus?
Zeno: Ich habe schwarze, große Stiefel mit weißem Fell gesehen.
Jonas: Und einen schönen Mantel hatte er an.
Noah: Auf dem Buckel trug er einen Sack mit vielen Geschenken und oben spitzte ein Teddy raus.
Jonas: Er hatte einen schönen Bart und eine Bommelmütze.
Zeno: Er lachte, winkte uns zu und schrie:„Frohe Weihnachten!“
Herr Schreibschon: Und wo habt ihr den Weihnachtsmann gesehen?
Frau Bayer: Am Hafenmarkt war das. Er hat gleich neben dem Brunnen gestanden.
Lene: Die Kinder wollten zu dem Mann hinrennen, aber Frau Bayer sagte:„Wir müssen uns beeilen, der Bürgermeister wartet schließlich nicht die ganze Zeit.“

Zweiter Teil

Sarah: Noah schrie:„Eine Kutsche!“
Eine goldene Kutsche mit blauen Flecken kam angebraust. Vorne waren vier
Pferde. Außerdem hatte die Kutsche zwei Fenster mit Vorhängen.
Isabelle:  Die Kutsche fuhr direkt am Weihnachtsmann vorbei. Plötzlich hielt sie hinter einem großen Steintor an.
Efe: Die Tür  flog auf. Sechs schwarze Räuber sprangen heraus.
Herr Schreibschon: (neugierig) Räuber? Wie haben sie denn ausgesehen?
Efe: Sie hatten schwarze Kleidung an.
Hayati: Im Mund steckte eine dicke Zigarre.
Dustin: Alle Männer hatten um den Bauch einen Gürtel mit sieben Messern und  zwei Pfefferpistolen.
Laura: Zwei Räuber saßen oben auf dem Kutschbock.
Lene: Die Räuber rissen ihre Pistolen aus dem Gürtel und schossen mit lautem Geballer in die Luft. Der Weihnachtsmann erschrak zu Tode. Er fuchtelte wild mit den Armen um sich. Seine weit aufgerissenen Augen starrten nach oben.
Plötzlich sah er ein Riesending. Er wollte wegrennen, doch die Räuber versperrten ihm den Weg.
Efe: Der Weihnachtsmann schrie: „Hilfe! Hilfe! Hilfe!“
Isabelle: Wir standen alle ängstlich da und schauten uns aufgeregt an. Sogar Frau Bayer stand erschrocken da. Da sah Laura vier schwarz gekleidete Männer mit einem großen Sack.
Ronja: Plötzlich senkte sich etwas großes Rotes über den Kopf des Weihnachtsmanns. Es wirkte wie eine riesige Kugel aus Luft. Als das große Rote sich ganz über den Weihnachtsmann gestülpt hatte, war der Weihnachtsmann mit dem großen Roten zusammen verschwunden. Wir wussten alle nicht, was das war. „Habt ihr das gesehen?“, fragte Laura. Was sollten wir sagen?
Lene sagte:„Wir müssen etwas tun.“ Aber was sollten wir machen?
Jonas: Alle waren aufgeregt. Ich habe heftig gezittert, denn es war schließlich der Weihnachtsmann, der entführt wurde. Und alle wussten nicht, ob Weihnachten stattfindet.
Efe: Und die Kinder hatten sehr viel Angst und sie waren sehr traurig. Und dann hatten sie einen Plan. Ich rief die  Polizei an und sagte, der Weihnachtsmann wurde mit einer Kutsche entführt. Was sollen wir machen?
Sarah: Ich kam außer Atem bei der Kutsche an, aber diese fuhr langsam los und wurde immer schneller. 
Sie brauste die Straße runter. Die Kinder sahen das und rannten ihr sofort hinterher. Frau Bayer  schrie:
„Bleibt da!“
Niemand hörte auf sie. Wir liefen einfach weiter.
Frau Bayer musste deshalb den Kindern und der Kutsche hinterher jagen.

Dritter Teil
Herr Schreibschon: Frau Bayer, dass muss ja alles ein wahrer Alptraum für Sie gewesen sein.
Frau Bayer: Das können Sie ruhig laut sagen. Da wird der Weihnachtsmann vor unseren Augen von einer 
Bande wilder Räuber entführt, die rasend auch noch mit großen Pistolen um sich schossen.
Herr Schreibschon: Ich kann mir gut vorstellen, was für einen Schrecken Sie da bekommen haben müssen.
Frau Bayer: Das können Sie glauben. Dabei ist doch alles so furchtbar schnell gegangen. Eben hatte ich 
noch daran gedacht, wie sehr der Bürgermeister  auf uns auf dem Adventsmarkt warten musste und dann 
plötzlich diese Entführung. Am hellen Tag! Stellen Sie sich das mal vor! Und als wenn das  nicht schon 
schlimm genug gewesen wäre, musste ich auch noch Angst um meine ganze Klasse haben. 
Herr Schreibschon: Um Ihre Klasse? Warum? Was ist denn passiert?
Frau Bayer: Ich glaube, es war Marco, der als erster auf die Idee kam, hinten auf die königliche Karosse zu springen. 
Marco: Ja, das war meine Idee! Ich bin auf die Kutsche aufgesprungen. Ich winkte den anderen zu, und ich schrie:„Kommt rauf! Schnell! Los doch! Klettert doch rauf!“
Herr Schreibschon: Was haben denn die anderen gemacht? Sind sie aufgesprungen?
Frau Bayer: Wahrscheinlich wäre Marco der einzige gewesen, der auf der Kutsche blieb, denn die raste 
gleich die holprige Ledergasse hoch.
Marco: Ja, die Kutsche ist ganz schnell die Straße herauf gefahren. Ich wäre fast runtergefallen! Gott sei 
Dank habe ich mich an einem Griff festhalten können.
Frau Bayer: Wie ich befürchtet hatte, rannten alle Kinder wild schreiend der Kutsche  hinterher. 
Wahrscheinlich hat keiner von ihnen bei all dem Gebrüll mich gehört, dass sie doch endlich stehen 
bleiben sollten. Die Kinder liefen so schnell, dass ich kaum noch nachkam.
Marco: Ich habe gar nicht gedacht, dass Frau Bayer so schnell laufen kann.
Frau Bayer: Ich hatte schon Seitenstechen als ich am Busbahnhof vorbeilief, aber dann hatte ich doch ein wenig Glück.
Herr Schreibschon: Sind die Kinder doch stehen geblieben?
Frau Bayer: Nein, das nicht, aber der Räuber auf dem Kutschbock musste an der Spittelmühlkreuzung 
im vollen Galopp die vier feurigen Rappen mit einem gewaltigen Ruck an den Zügeln anhalten.
Herr Schreibschon: Die Ampel, richtig?
Dustin:  Genau! Auf der Spittelmühlkreuzung hielt die Kutsche. Es war rot.
Frau Bayer: Vielleicht wäre die Kutsche ja trotzdem weiter gefahren, aber zwei Autos warteten bereits  nebeneinander mit laufendem Motor, dass sie weiterfahren konnten.
Marco: Ja, es war ein weißer Audi und ein schwarzer Opel.
Frau Bayer: Das ist möglich. Auf jeden Fall war es der Kutsch nicht möglich, einfach an den Autos 
vorbeizufahren.
Herr Schreibschon: Verstehe! Und dann?
Frau Bayer: Sie können sich schon denken, das war die Gelegenheit für die Kinder.
Marco: Ich schrie den Kindern zu:„Kommt schnell rauf!“
Frau Bayer: Bevor ich mich umsah, hopsten, hüpften und sprangen die Kinder rasch hinten auf das Trittbrett, wo normalerweise wohl die Diener des Königs früher standen. 
Herr Schreibschon: Und was haben Sie dann gemacht?
Frau Bayer: Völlig außer Atem schrie ich vom Straßenrand den Kindern zu:„Kommt sofort her!“ und „Das ist viel zu gefährlich!“
Marco: Da habe ich Frau Bayer zugebrüllt:„Kommen Sie auch rauf! Beeilen Sie sich! Die Kutsche fährt gleich wieder los!“ Frau Bayer hat aber geschrien:„Geht runter von der Kutsche.“
Herr Schreibschon: Sind die Kinder wieder runtergesprungen, Frau Bayer?
Frau Bayer: Ach, woher denn! Ich weiß nicht, ob die Kinder mich nicht hören wollten oder ob sie mich im Straßenlärm tatsächlich nicht hören konnten, auf jeden Fall, statt von der Kutsche zu steigen, kletterten die Geschickteren unter ihnen sogar auf das Dach.
(Ein wenig ratlos) Was hätte ich denn machen sollen? Ich konnte doch nicht meine Klasse einfach mit der Kutsche so wegfahren lassen.
Herr Schreibschon: Nein, dass konnten Sie wirklich nicht.
Frau Bayer: Auf jeden Fall viel Zeit zum Überlegen blieb mir nicht, denn die Ampel sprang da bereits auf Grün, und der Audi und der Opel fuhren schon mit aufheulendem Motor über die Kreuzung.
Herr Schreibschon: Die Kutsche ist dann auch gleich losgefahren, nicht wahr?
Zeno: Ja, die Kutsche fuhr plötzlich an und schoss wie ein Pfeil los.
Marco: Ja, die Kutsche fuhr mit vollem Karacho los! Die Kinder erschreckten sich. Die Mädchen schrien:„Hilfe! Hilfe!“ Ich hielt mich an der Stange fest.
Frau Bayer: Jetzt musste ich mich endlich entscheiden, denn die Kinder würden bestimmt nicht mehr absteigen können. Dafür war es bereits viel zu spät. Es blieb mir wirklich nichts anderes übrig. Im letzten Augenblick sprang ich hinten auf das Trittbrett der Kutsche.
Marco: Ein bisschen Angst hatte ich auch. Neben mir stand Zeno. Ich klammerte mich fest an ihn.
Zeno: Ich hatte auch ein bisschen Schiss! Nur weil Marco dabei war, hatte ich nicht so arg Angst. Wir würden das schon überleben.
Herr Schreibschon: Und wie ging es dann weiter?
Frau Bayer: Die Pferde galoppierten die Gutenbergstraße hinauf. Da  hörten wir plötzlich die Sirenen von zwei Polizeiautos, die mit laufendem Blaulicht uns im vollen Tempo hinterher fuhren.  
Herr Schreibschon: (ungläubig) Die Polizei? 
Zeno: Die Polizei machte uns noch aufgeregter.  
Frau Bayer: Ist doch ganz klar! Erstens fuhr die Kutsche viel zu schnell, und dann ist es wohl auch verboten, auf dem Dach einer Kutsche mitzufahren, vor allem wenn die Kinder nicht angeschnallt sind. (lacht ein wenig über ihren eigenen Scherz) Aber mal Spaß beiseite. Das mit der Polizei war kein Zufall. Efe hatte ja mit seinem Handy die Polizei von der Entführung informiert.
Sarah: Auf der Spittelmühlkreuzung raste die Kutsche mit vollem Karacho in die nächste Straße. Die Polizei fuhr der Kutsche ein bisschen langsamer hinterher.
Jonas: Die Kutsche fuhr nach links, aber die Polizei fuhr nach rechts.
Sarah: Ja, die Kutsche war in der nächsten Straße, doch die Polizei fuhr in eine andere Straße. Doch dann merkte die Polizei, dass die Kutsche woanders rein gefahren ist. Dann war die Kutsche aber schon über alle Berge.
Frau Bayer gab Efe ihr Handy. Efe rief zum zweiten Mal die Polizei an. Die Polizei meldete sich: „Hallo? Was ist?“ Efe sagte: „Der Weihnachtsmann wurde entführt.“
Sarah: „Wir kommen sofort“, sagte die Polizei.
„Wo seid ihr?“, fragte der Polizist.
„Hinter der Spittelmühlkreuzung“, antwortete Efe.
Die Kutsche fuhr weiter. Wir waren bestimmt schon einen Kilometer hinter der Spittelmühlkreuzung. Die Polizei sahen wir also nicht mehr.
Die Kutsche fuhr irgendwohin in eine verlassene Gegend. Sie raste immer schneller in einen verlassenen Wald.
Ich war sehr ängstlich. Mir zitterten die Beine. Fast bin ich von der Kutsche gefallen. Ganz verzweifelt schrie ich:„Hilfe! Polizei!“
Aber die Polizei war verschwunden …


Vierter Teil

Jonas: Dann fuhr die Kutsche mit hohem Tempo durch einen Tunnel. Es holperte und wir fielen fast runter. Wir stießen uns gegenseitig mit den Köpfen an.
Albert: Fast alle schrien: „Hilfe!!!“ Wir fuhren in einen dichten Wald. Doch Zeno blickte sich um: Die Polizei war gar nicht mehr da!
Frau Bayer: Ja, und das kann ich mir auch nicht erklären, aber es war kein normaler Wald, in den wir da kamen. Da müssen wir schon im Märchenland gewesen sein, oder, Kinder?
Kinder: (durcheinander) Ja! Ja! Im Märchenwald! Ja! Im Märchenreich! Ganz sicher!
Frau Bayer: Das können Sie sich gar nicht vorstellen, Herr Schreibschon! Die Kutsche fuhr so furchtbar schnell, und all der Lärm: Der Wagen holperte über Steine und Wurzeln, die Pferde wieherten laut, die Kinder schrien voller Angst …
Noah: … aber Frau Bayer schrie auch …
Frau Bayer: Ja, ich habe auch geschrien, weil doch immer wieder Kinder von der Kutsche herunter fielen, und ich ihnen doch nicht helfen konnte. Aber das war noch lange nicht alles. Denn die Kinder haben sich alle, sobald sie den Boden berührten, in Märchenwesen verwandelt. Erzähl doch mal, Jonas, wie das war!
Jonas R:  Auf einmal fiel ich vom Wagen und guckte mich verblüfft an. Ich hatte auf einmal einen sehr edlen Mantel und schöne Stiefel an und dazu noch ein Schwert mit einer Krone. Aber das war nicht das einzige, was komisch war: Die Umgebung war voller blauer Bäume und grüner Hasen. Das Wasser war lila und die Wiesen waren weiß. Alles war auf einmal anders als zu Hause.
Dustin: Wir fuhren mit der Kutsche ganz schnell ins Märchenland. Dann fiel ich auf einmal runter und war bewusstlos. Als ich aufwachte, sah ich mich an. Ich sah, dass ich rote Haut hatte und auf meinem Kopf waren zwei Hörner. Ich war ein Teufel.
Frau Bayer: Und wie war es bei dir Ricarda?
Ricarda: Als ich aufwachte, war ich eine Schachkönigin. Ich sah ein bisschen aus wie ein Engel.
Sarah: Die meisten fielen von der fahrenden Kutsche. Frau Bayer auch. Ich konnte mich noch festhalten. Immer wieder schaute ich nach vorne, ob mich jemand entdeckte.
Hayati: Ich sah mich um. Ich war woanders. Ich war unsichtbar und ich hatte keine Füße und ich konnte fliegen und …
Noah: und ich hatte einen blauen Umhang, einen schwarzen Zylinder und einen Zauberstab.
Hayati: Ich rannte der Kutsche hinterher. Aber die Kutsche war zu schnell. Dafür hat die Kutsche Spuren hinterlassen. Ich ging den Spuren hinterher, aber dann endeten sie und die Kutsche war nicht mehr da. Vor mir war ein Turm. Ich ging rein. Es war eine Falle. Ich war eingesperrt, aber ich war ja ein Geist (macht Huhu Huhu) und befreite mich. Leider wusste ich nicht mehr, wo die Kutsche war.
Frau Bayer: Und du Ronja? Wie ist es dir ergangen?
Ronja: Ich fiel auch von der Kutsche und landete in einem kleinen Zimmer. Ich saß vor einem Spinnrad. Merkwürdig? Warum saß ich denn auf einem Hocker. Alles um mich herum war Stroh. Träumte ich, oder war es wahr?
Ich sah eine kleine Tür und rüttelte daran. Sie war zugesperrt. Jetzt erblickte ich ein Fenster. Ich kletterte über Strohballen, bis ich es erreichte. Dann sah ich mich um und sprang einfach aus dem Fenster. Ich landete auf einer weichen Blumenwiese.
Lene: Plötzlich ruckte es und ich fiel von der Kutsche. Ich sah, dass alle anderen auch herunterfielen. Fast wäre Zeno  auf mich drauf gefallen.
Als ich mich aufrappelte, merkte ich, dass ich plötzlich Flügel und ein schönes goldenes Kleid hatte. Ich saß auf einer gemütlichen kleinen Wolke und guckte nach unten. Erstaunt merkte ich, dass ich mich in einen Engel verwandelt hatte. Ich hatte keine Höhenangst mehr. Ich beugte mich weiter über die Wolke. Da verlor ich das Gleichgewicht und stürzte von der Wolke und landete auf einem großen Weihnachtsbaum. Rasch schlug ich mit meinen kleinen Flügeln. Plötzlich  landete ich auf dem Popo.  Es tat ganz viel weh.
Leon: Ich fiel von der Kutsche. Als ich aufwachte, war ich der gestiefelte Kater, Ich hatte einen großen Hut mit einer Feder drauf. Mein Fell war orange-weiß. Meine Stiefel waren aus schwarzem Leder.
Sarah: Schnell sprang ich von der Kutsche. Als ich den ersten Schritt in den Märchenwald trat, verwandelte ich mich in eine Hexe. Große Pickel wuchsen auf meiner Backe. Meine kleine Nase wurde lang und dann ganz krumm. Das war mir eigentlich egal. Schließlich wurde der Weihnachtsmann entführt. Einige aus meiner Klasse rannten und rannten durch den Wald und ich lief ihnen hinterher. Auf den Boden vor mir schaute ich dabei nicht, weil ich aufpassen musste, wo die anderen hinrannten.
Isabelle: Wir waren alle aus der Puste. Noah schnaufte wie ein Hund. Ich war so aufgeregt, dass ich fast vergaß, dass ich mich in Alice aus dem Wunderland verwandelt hatte. Plötzlich fiel es mir wieder ein, als ich ein kleines, weißes Kaninchen sah. Es hoppelte bis zu einem Busch, hinter dem es verschwand. Sofort folgte ich ihm.
Ronja: Ich rannte so, dass ich kaum noch Luft bekam.
Sarah: Auf einmal fiel ich in ein dunkles Loch. Es war ein langer, langer Gang, der steil nach unten führte. An den Wänden brannten Fackeln. Überall hingen Spinnennetze an den Seiten. Mein Sturz ging immer weiter, bis ich auf einem klebrigen Netz landete. Heftig strampelte ich, aber das Netz war zu fest und zu klebrig. Es hielt mich ganz fest.
Eine riesige, haarige Vogelspinne krabbelte auf mich zu. Entsetzt schrie ich: „Hilfe! Eine Riesenspinne!“
Aber niemand hörte mich …

Fünfter Teil:
Herr Schreibschon: Und was ist mit den anderen Kindern passiert?
Frau Bayer: Die meisten sind ja schon auf der Fahrt durch den Märchenwald herunter gefallen, weil der Weg doch voller Steine und Wurzeln war.
Herr Schreibschon: Ja, da kann man ja von Glück sagen, dass sich da keines der Kinder verletzt hat, als sie von der Kutsche fielen.
Frau Bayer: Das kann man wohl laut sagen. Gar nicht auszudenken … aber erzähl du mal, Isabelle, was du erlebt hast, als du von der Kutsche gefallen bist!
Isabelle: Aus meinen strubbligen Zöpfen wurden gelb-goldene Haare. Neben mir saß eine schwarze Katze. Sie grinste mich an. Ich erschrak fürchterlich.  Plötzlich sagte sie zu mir:„Wer bist denn du?“
„Ich bin Alice … äh … ich bin Isabelle … äh … Alice … äh … Ich seufzte einmal und sagte:„Wie soll ich dir sagen, wer ich bin, wenn ich es nicht selber weiß?“
Die Katze sagte zu mir:„Schau in den Spiegel, dann weißt du es!“
Ich sah in den Spiegel und traute meinen Augen nicht. Ich war Alice aus dem Wunderland. Das erklärte mir auch die Katze.
Herr Schreibschon: (zeigt auf Laura) Du siehst auch aus, als wenn du etwas ganz Spannendes erlebt hättest.
Laura: Plötzlich stand ein Junge vor mir, und wir waren vor einem aus Lebkuchen gemachten Haus. Wir aßen davon. Auf einmal tauchte eine böse Hexe auf. Wir hatten Angst und die Hexe sagte:„Oh, was für eine Freude! Ich hatte schon lange keinen Besuch mehr. Nun komm doch herein. Ich habe Kinder sehr gerne!“
Wir traten ein und staunten nicht schlecht, denn der ganze Raum war voll von Süßigkeiten. Wir setzten uns an den Tisch und aßen viele verschiedene Sachen. Danach legten wir uns müde in das schöne goldene Bett und schliefen auch sofort ein.“
Frau Bayer: Kinder, wir haben doch ein ganz sonderbares Wesen im Märchenreich getroffen.
Herr Schreibschon: Wirklich? Wie hat es denn ausgesehen?
Isabelle: Das Märchenwesen hatte ein weißes Kleid mit Rüschen an und einen weißen Haarreif. Sie hatte rot-braune Haare, braun-grüne Augen und Sommersprossen. Das Wesen sagte Hallo zu uns. „Wer bist du?“
„Ich bin Lare. Habt ihr eine Kutsche gesehen?“ Alle antworteten:„Ja! Ja!“
„Wo ist sie hingefahren?“
Herr Schreibschon: Hat Lare denn gewusst, dass die Räuber den Weihnachtsmann mit der Kutsche entführt haben?
Frau Bayer: Nein, zuerst nicht so genau. Dass der Weihnachtsmann entführt wurde, haben wir ihr dann erzählt. Lare hatte nur die Kutsche mit schreienden Kindern an sich vorbeifahren gesehen. Sie hatte sich schon gewundert und hatte sich gleich gedacht, dass da was ganz Schlimmes passiert sein musste.
Herr Schreibschon: Am Telefon haben Sie mir doch schon von der Märchenpolizei erzählt.
Frau Bayer: Ach ja, das war Lares Idee. Wenn ich mich richtig erinnere war das etwa so …
Lare sagte:„Der Weihnachtsmann entführt? Das ist ja ganz schrecklich! Wenn wir ihn nicht befreien, dann gibt es weder auf der Erde noch im Märchenreich ein Weihnachtsfest.“
Da habe ich sie gefragt:„Aber was können wir denn machen? Wir sind doch ganz fremd hier im Märchenreich.“
Lare hat einen Moment überlegt, dann hat sie gelacht und gesagt:„Wir gründen sofort zusammen eine Märchenpolizei.“
Herr Schreibschon: Eine Märchenpolizei? Davon habe ich ja noch nie gehört. Was macht denn so eine Märchenpolizei?
Frau Bayer: Was die Märchenpolizei macht? Das habe ich Lare auch gleich gefragt, weil ich mir zuerst gar nicht vorstellen konnte, was so eine Märchenpolizei überhaupt machen sollte.
Herr Schreibschon: Und was hat diese Lare dann gesagt?
Frau Bayer: Lare hat nur gemeint, wir müssten gleich anfangen, die Entführer und den armen Weihnachtsmann zu suchen … ganz so wie die richtige Polizei das macht.
Herr Schreibschon: Was haben die Kinder … äh … die verwandelten Kinder dann gemacht?
Frau Bayer: Die Märchenpolizisten fragten jeden, den sie trafen.
Herr Schreibschon: So ganz verstehe ich das immer noch nicht, Frau Bayer.
Frau Bayer: Das habe ich ja zuerst auch nicht verstanden. Deshalb habe ich mich bei Lare erkundigt, was wir denn die Märchenwesen fragen sollten.
Lare hat es mir ganz geduldig erklärt. Sie sagte:„Zuerst müssen wir wissen, wer den Weihnachtsmann entführt hat.“
Herr Schreibschon:  Haben sie denn bei der Entführung niemanden erkannt?
Frau Bayer: Nicht so genau. Nur dass es Räuber waren, die mit Pfefferpistolen geschossen hatten. Und das habe ich Lare auch so gesagt.
Herr Schreibschon: Und was hat Lare dazu gemeint?
Frau Bayer: Lare meinte nur, sie hätte da schon einen Verdacht, aber sie würde ihre lange Nase verwetten, dass jemand den Räubern ganz sicher den Auftrag gegeben hatte, den Weihnachtsmann zu entführen.
Herr Schreibschon: Hatte Lare denn eine Idee, wer die Räuber beauftragt haben könnte, den Weihnachtsmann zu entführen?
Frau Bayer: Nein! Lare konnte sich auch nicht denken, wer da dahinter steckte und warum diese wilden Burschen den Weihnachtsmann entführt haben sollten. Aber das machte ihr nichts aus. Das würden wir schon noch herausfinden, meinte sie nur.
Herr Schreibschon: Haben die Kinder dann angefangen, die Märchenwesen zu befragen?
Frau Bayer: Ja, schließlich mussten wir doch den Weihnachtsmann suchen, denn bevor wir nicht wussten, wo er gefangen gehalten wurde, konnten wir ihn auch nicht befreien … (zögert einen Moment) Kannst du dich noch daran erinnern, Laura, wie das genau war, als wir die Märchenwesen fragten.
Laura: Ja! Lare traf Aschenputtel. Sie fragte sie: „Weißt du, ob du heute eine Kutsche gesehen hast?“ Aschenputtel antwortete:„Ja.“
Lare fragte sie, wo die Kutsche denn hingefahren ist.
Aschenputtel antwortete:„Zum Schloss!“ Und sie bat bescheiden: „Wenn du meinen Schuh findest, bring ihn mit!“
Frau Bayer: Hüdanur, du willst auch was sagen?
Hüdanur: Ja, die Gretel spazierte da gerade an Lare mit einem Korb voll Lebkuchen vorbei. Lare fragte Gretel, ob an ihrem Lebkuchenhaus Spuren von einer Kutsche zu sehen sind. Gretel antwortete:„Ja!“
Isabelle: Wir machten uns gleich auf den Weg zum Lebkuchenhaus. Tatsächlich! Vor dem Lebkuchenhaus waren Spuren.
Frau Bayer: Jetzt hätte ich es vor Aufregung fast vergessen. Ich hatte mich ja in eine Hexe verwandelt.
Herr Schreibschon: (ungläubig) Wirklich? Eine richtige Hexe? Sind Sie sich da ganz sicher?
Frau Bayer: Da können Sie die Kinder fragen.
Kinder: (durcheinander) Ja! Ja! Frau Bayer war eine Hexe! Aber eine gute!
Frau Bayer: Es war wieder einmal Lare, die drängte, dass wir sofort die Kutsche verfolgen müssten und …
Efe: … und dann fragte der Teufel, ob wir ihm helfen. Und sie suchten und suchten. Keine einzige Spur! Und die Kinder suchten weiter und dann sagte der Geist:„Ich habe einen Mantel gefunden.“ Und dann rannten wir hin. Und dann sagte der König:„Stimmt!“
Darauf fanden die Kinder auch Spuren von dem Weihnachtsmann.
Jonas R.: Ich machte mich auch auf die Suche.

Leon D.: Ich, der gestiefelte Kater, stand auf und suchte den verschwundenen Weihnachtsmann. Plötzlich sah ich die Radspuren der Kutsche und folgte ihnen. Ich rannte sehr schnell und nach ungefähr vierhundert Meter sah ich die Kutsche. Doch vom Weihnachtsmann war nichts zu sehen …
Ricarda: Ich sah die anderen Kinder nicht mehr. Ich, die Schachkönigin, war nun auf mich allein gestellt.
Was war das im Schnee? Es war eine Spur! Ich folgte ihr. Plötzlich hörte ich eine Stimme. Sie sang wunderschön. Das konnte nur der Weihnachtsmann sein. Aber wo konnte denn die Stimme bloß herkommen? Ich wunderte mich, denn es war nicht einmal ein Haus zu sehen. Hatte etwa ein Räuber den Weihnachtsmann in ein unsichtbares Gefängnis hinein gelockt? Das wäre ja entsetzlich!
Plötzlich bebte der Boden wie bei einem Erdbeben. Ich sah einen Riesenhöhlentroll, der mit großen Schritten auf mich zukam. Ich rannte so schnell, wie meine Beine mich trugen, aber der Höhlentroll war  schneller. Er packte mich mit seiner großen Kralle. Ich schrie so laut ich konnte, aber der Höhlentroll brachte mich in einen unsichtbaren Turm …

SechsterTeil
Lene: Ich wunderte mich, denn Sarah war eigentlich die ganze Zeit neben mir gelaufen. Ich rief:„Wartet! Sarah ist verschwunden!“
Isabelle: Wir blieben alle stehen.
Ronja: Wir knallten aufeinander und wir purzelten alle auf einen Haufen. Ganz unten lag ich.
Isabelle: Wir standen alle auf, drehten uns um, und begannen zu suchen, aber von Sarah war keine Spur zu sehen.
Lene: Den ganzen Weg rannten wir zurück und riefen nach Sarah.
Isabelle: Plötzlich hörten wir aus einem tiefen Loch eine Stimme. „Hilfe! Hilfe!“
Sarah: Das war ich. Ich war in einem Netz von einer großen, ekligen Vogelspinne gefangen.
Lene: Ich stand vor dem großen Loch und schrie hinunter:„Sarah, bist du das? Wo bist du?“
Michi: Sarah schrie zu uns herauf:„Ja ich bin es. Ich bin in einem Spinnennetz einer riesigen Vogelspinne gefangen.“
Lene: Nacheinander krochen wir in das tiefe Loch. Ein paar Kinder, die schon unten angekommen waren, versuchten Sarah zu befreien, aber sie verhedderten sich dabei selbst in dem großen, klebrigen Spinnennetz.
Sarah: Als Marco dann auch in das Spinnennetz fiel, riss das Netz und ich selbst fiel vor einen dunklen Gang.
Ronja: Die riesige Spinne kam langsam auf Lene zugekrabbelt. Michi lenkte die Spinne ab.
Michi: Ja, als Hofnarr tanzte ich der Spinne vor ihren acht Augen herum.
Lene: Die Vogelspinne krabbelte dann mit ihren langen, haarigen Beinen auf Michi zu.
Marco: Ich zog mein Schwert aus der Scheide, und stach der Spinne mitten ins Herz.
Lene: Da fiel die Spinne auf den Boden …
Isabelle: … und sie stöhnte ein letztes Mal so laut sie konnte.
Dann war sie tot …
Herr Schreibschon: (etwas geistig abwesend, weil er in seinen Papieren kramt) Wer war tot? Frau Bayer?
Isabelle: Aber nein! Die Spinne war tot.

Lene: Plötzlich standen wir vor einem langen Gang. Wir hörten laute Stimmen und sahen gruselige Schatten mit Messern und Pistolen.
Wir alle liefen auf die Stimmen zu.
Ronja: Ja, wir hörten, wie die Gestalten miteinander redeten:
„Eigentlich hätten wir unser Haus schon längst wieder“, sagte eine der Gestalten.
Eine noch tiefere Stimme sagte:„Wir gehen jetzt zu Drabazabin und beschweren uns, schließlich haben wir den Weihnachtsmann nur für ihn entführt.“
Da sagte der Räuberhauptmann:„Ja, jetzt muss auch der Zaubererdieb sein Versprechen halten!“
Herr Schreibschon: Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.
Frau Bayer: Ich glaube das kann ich Ihnen erklären. Das kam also so… Am Schluss des Abenteuers „Das Zauberglöckchen“ stibitzen ein paar Kinder Drabazabin, dem Zaubererdieb, seinen Zauberstab.
Herr Schreibschon: Ach so, jetzt fange ich an zu verstehen, denn ohne Zauberstab kann dieser böse Zaubererdieb ja nicht auf die Erde zurückkehren.

Frau Bayer: Genau! Also fasste Drabazabin den Plan, den Weihnachtsmann von den Räubern aus dem Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ entführen zu lassen, um den Weihnachtsmann gegen den Zauberstab einzutauschen.
Herr Schreibschon: So ein gemeiner Kerl!
Frau Bayer: Finde ich auch. Das war doch eine ganz schwierige Entscheidung. Würde Rektor Müller, der den Zauberstab hatte, diesen nicht zurückgeben, dann würde es kein Weihnachtsfest geben.
Lene: Das ist aber unfair, weil ich meinen Wunschzettel schon abgeschickt habe.
Sarah: Schade, dann würde Mama keine Plätzchen mehr backen.
Isabelle: Das ist ungerecht, dann wird der schöne bunte Christbaum nicht mehr aufgestellt.
Ronja: Mist, denn dann kann ich nicht mehr auf den Adventsmarkt und ich bekomme keine Lebkuchen mehr.
Lene: Scheibenkleister, dann gibt es keine Geschenke mehr und das wäre ziemlich traurig.
Frau Bayer: Da habt ihr ganz recht, Kinder! Auf der anderen Seite, wenn der Weihnachtsmann für den Zauberstab ausgetauscht würde, dann würde dieser gemeine Zaubererdieb Drabazabin wieder anfangen, auf der Erde zu stehlen und sich einen Schatz zusammen zu rauben.
Herr Schreibschon: Ja, da haben Sie recht, Frau Bayer: Das war eine ganz schwierige Entscheidung (wendet sich zu den Kindern) Und wie ist die Geschichte in der Höhle weitergegangen?
Isabelle: Die Höhle war groß, feucht und dunkel. An den Wänden hingen riesige brennende Fackeln. Es stank nach ekligen Kröten.
Lene: Ich schlich wie ein Indianer auf die Stimmen zu. Die anderen folgten mir leise.
Ronja: Vier wilde Räuber mit langem zerzaustem Bart saßen um ein Lagerfeuer.
Lene: Sie brieten einen Hasen über den Flammen …
Ronja: … und tranken aus Kuhhörnern.
Sarah: Dabei stießen sie mit den Hörnern an. Einer der Räuber sagte:„Der Rum schmeckt aber heute besonders gut.“
Ronja: Den Räuberhauptmann erkannten wir daran, dass er einen sehr großen, gebogenen Hut auf dem Kopf trug. Auf dem Hut steckten zwei schwarze Federn.
Isabelle: Heimlich belauschten wir die Räuber, als wir nahe genug an ihnen dran waren.
Sarah: Ich hörte wie der Räuberhauptmann zu den andern sagte:„Morgen könnten wir ja zum unsichtbaren Turm neben dem Schloss gehen, und Drabazabin sagen, dass wir jetzt endlich unser Räuberhaus wieder bekommen. Er hat es schließlich versprochen, wenn wir den Weihnachtsmann entführen würden.“
Lene: Der Räuber mit der etwas tieferen Stimme sagte:„Zum unsichtbaren Turm gehen? Dazu habe ich aber viel zu viel Angst. Es ist doch ein Geisterturm.“
Ronja: Ein anderer Räuber sagte:„Wir können den Turm doch nur um Mitternacht bei Vollmond sehen und …“
Sarah: Der Räuberhauptmann unterbrach den Räuber:„Wir brauchen nicht solange zu warten, denn es gibt im Schloss einen Geheimgang, der in den unsichtbaren Turm führt.
Lene: Einer der Räuber schrie aufgeregt:„Woher weißt du das? Hat Drabazabin dir das selbst gesagt?“
Ronja: Da antwortete der Räuberhauptmann:„Ich habe es selbst herausgefunden, als ich gestern zum Schloss gegangen bin.“
Sarah: Der größte Räuber fragte verwundert:„Wo hast du den Geheimgang denn gesehen? Etwa im Schlafzimmer von der Prinzessin?“
Lene: Da erzählte der Räuberhauptmann:„Als ich in der Vorratskammer war, um Würstchen zu klauen, habe ich eine Klappe gesehen, auf der ein großes Weinfass draufstand. Ich habe es weggeschoben und bin durch die Klappe gekrochen. Als ich auf der anderen Seite des Schlosses ankam, habe ich Drabazabin in einem kleinen Turmzimmer mit einem kleinen Fenster gesehen. Er sagte gerade: „Zum Glück ist mein Turm unsichtbar und den Geheimgang kenne nur ich.“ Dann bin ich wieder durch den Geheimgang in die Vorratskammer gekrochen und habe das große Weinfass wieder auf die Klappe geschoben. Dann habe ich für uns die Würstchen und den Hackbraten geklaut.
Ronja: Plötzlich nieste ich, aber ich konnte nichts dafür.
Isabelle: Ich seufzte leise und hielt Ronja den Mund zu, aber es war bereits zu spät, denn die Räuber hatten uns schon entdeckt. Sie zielten mit ihren Pfefferpistolen auf mich. Plötzlich stand ein Räuber hinter mir und hielt mich fest.
Sarah: Ich, die Hexe, trat diesem Räuber gegen das Schienbein. Er schrie auf und ließ Isabelle aber los.
Isabelle: Wir nahmen uns alle an der Hand und rannten den langen Gang hinauf.
Lene: Die Räuber rannten uns mit lautem Gebrüll hinterher …

Siebter Teil
Frau Bayer: Jetzt hätte ich es in der Aufregung fast vergessen. Einige Kinder waren als Märchenwesen in einem Schloss gelandet.
Herr Schreibschon: In einem Schloss? Doch nicht etwa im Schloss des König Drosselbarts?
Frau Bayer: Doch genau in dem! Jonas erzähl du doch mal, wie du da hingekommen bist!
Jonas D.: Ich fiel von der Kutsche und wurde ohnmächtig. Als ich wieder aufwachte, sah ich anders aus. Ich hatte einen silbernen Helm mit einer roten Feder. Außerdem hatte ich auch eine silberne Rüstung an. Auch meine Schuhe waren silbern. Ich war ein Ritter.
Michi: Ich wollte ein Hofnarr sein! Ich schaute auf mich und ich sah, einen lustigen Menschen.
Albert: Ich habe einen gold-weißen Anzug und Stiefel an. Hä? Wo bin ich? Ich sehe anders aus. Bin ich ein König oder ein Sohn des Königs? Ah! Ich glaube, ich frage jemanden. „Herr König, wie heißt du denn?“ „Ich bin Marco.“ „Dann bin ich dein Sohn, oder?“ „Ich weiß es nicht.“„Okay! Dann frage ich jemand anderen.“
Marco: Ich war in einem Palast. Ich hatte eine Krone auf, ein goldenes Gewand und neben mir war Albert. Er war auch nicht normal gekleidet. Er sagte:„Du bist ja ein König!“ „Was bist du denn? “, fragte ich. „Ich bin dein Sohn!“ „Du hast ja ein Schwert!“ „Ja, was halt ein echter König hat.“ Da kam Michael, der Hofnarr:„Wie seht ihr denn aus?“ Ich sagte:„Ich bin der König und das ist mein Sohn. Wo sind die anderen aus unserer Klasse?
Michi sagte:„Sie sind im Zauberwald.“

Efe: Ich hab auf einmal eine Krone aufgehabt. Ich hatte ein Schwert, einen Mantel und schwarze Stiefel. Ich wusste nicht, was ich bin, aber dann habe ich angefangen rum zu laufen und dann habe ich einen Teufel gesehen.
Zeno: Da sagte Efe zu mir:„Du hast dich verändert. Ich schaute an mir herunter. Ich hatte schwarze Schuhe, eine blaue Hose und einen blauen Mantel mit gelben Sternen. Auf dem Kopf hatte ich einen roten Hut. Ich sah Efe an. Was ganz seltsam war: Er saß  auf einem Pferd und über den Stiefeln hatte er eine schwarze Hose an.
Marco: Hayati, dich sieht man gar nicht. Was bist du?“
Hayati: Huuh! Ich bin ein Gespenst und was seid ihr? Der Geist spielte dem Prinz einen Streich: Er klaute das Schwert vom Königssohn.
Efe: Als ich aufwachte suchte ich mein Schwert. Der Geist warf mein Schwert auf meinen Kopf. Und der Geist lachte.
Hayati: Ich sagte als Geist:„So ist das Leben viel schöner, als wie in die Schule zu gehen. Und ich wollte noch mehr Streiche spielen.“
Efe: Wir trafen den Zauberer, den König und den Hofnarren.
Marco: Ich bin ein König und Zeno und Noah sind Zauberer. Michi ist ein Hofnarr.
Michi: Ich, Marco, Zeno und Noah gingen rein. Marco staunte und sagte:
Marco: Hier ist es ja ganz anders! Alles aus Süßigkeiten. Wow!
Michi: Endlich keine Schule, keine Proben, keine Hausaufgaben! Machen wir eine Party und stopfen uns voll!
Hüdanur: Als wir ankamen, sahen wir ein Tor aus Zuckerguss.
Zeno: Ich habe das Tor mit Marco ausgehängt und ich habe mir gleich die Schokoladen-Türklinke in den Mund gestopft.

Hüdanur: Efe wollte auch sofort daran knabbern, aber Marco schrie zu ihm hin: „Lass das! Wir müssen den Weihnachtsmann finden!“ Da kam der Torwächter auf uns zu und sagte: „Der fremde Mann hat den Weihnachtsmann entführt. Ich habe die Märchenpolizei schon benachrichtigt.

Zeno: Mitten im Saal stand eine Säule aus Schokolade. Ich ging darauf zu. Marco schrie: ´Zeno, lass das!´
Aber ich machte einen Riesenbiss in die Schokoladensäule. Sie schmeckte wunderbar. Ich biss noch einmal rein.
Hüdanur: Zeno merkte gar nicht, dass die Lebkuchendecke anfing herunterzufallen. Alle erschreckten wir uns, als die ganzen Lebkuchenteile der Decke herunterfielen. Wir wurden alle ganz unter den Lebkuchenstücken begraben …

Achter Teil
Lene: Ganz außer Atem kamen wir alle im Schloss an.
Ronja: Fast erwischten mich die Räuber aber ich war zu schnell.
Lene: Im Schloss rannten wir die Treppe hoch. Die Räuber verfolgten uns immer noch. Da kamen wir im Thronsaal an. Wir sahen Kinder, die versuchten sich durch die Lebkuchendecke zu essen, die runtergefallen war. Vor mir streckte sich eine Hand aus dem Lebkuchen.
Laura: Das war meine Hand. Ich zappelte und schrie: „Hilfe! Hilfe! Hilfe!“
Lene: Wir rissen den Lebkuchen entzwei, so dass Gretel herausschlüpfen konnte. Während  Sarah und Isabelle den Lebkuchen aufaßen, machte ich mich mit Gretel (Laura verbeugt sich) und der Müllerstochter (Ronja verbeugt sich) auf die Suche nach dem Weihnachtsmann.
Lene: Als wir auf den Burghof ankamen, hatten uns die Räuber wieder entdeckt.
Laura: So schnell wir konnten, rannten wír weg, sonst hätten uns die Räuber gefangen.
Lene: In einem der Zimmer versteckten wir uns. Vier Betten und ein Tisch mit sechs Stühlen standen darin.
Ronja: Die Tür  schlossen wir ab, damit die Räuber nicht herein kommen konnten.
Laura: Durch das Schlüsselloch schauten wir, ob die Räuber immer noch da waren. Ja, sie waren immer noch da!
Ronja: Deshalb mussten wir warten, bis es dunkel wurde.
Laura: Weil wir sehr müde waren, legten wir uns in die Betten und schliefen ein.
Lene: Mitten in der Nacht standen wir auf und machten die Tür auf. Dann schlichen wir durch das Schloss und suchten den Weihnachtsmann. Es war eine Vollmondnacht.
Ronja: Die Wachen sahen uns und verstellten uns den Weg. Rasch drehten wir uns um und liefen davon.
Lene: Wir rannten so schnell, wie wir nur konnten, durch das Schloss. In der Küche versteckten wir uns schnell. Die Wachen liefen an uns vorbei. In der Vorratskammer stand ein großes Fass, wie es der Räuberhauptmann gesagt hatte. Zusammen schoben wir es von der Klappe.
Laura: Vorsichtig krochen wir durch die Klappe und gingen dann immer dem Gang entlang.
Lene: Ganz entsetzlich erschraken wir, denn vor der Tür des Kerkers saß ein Riesenhöhlentroll mit furchteinflößendem Blick. Zum Glück schlief er.
Laura: Der Höhlentroll hatte einen Schlüsselbund am Gürtel. Vorsichtig schlich ich mich hin und klaute ihm den Schlüssel
Ronja: Ich schloss die Tür auf. Sie quietschte fürchterlich, als ich sie öffnete.
Lene: Der Weihnachtsmann saß in einer Ecke des Kerkers.
Ricarda: Ich spielte als Schachkönigin mit dem Weihnachtsmann Schach.
Lene: Gretel und ich gingen zum Weihnachtsmann und zu Ricarda. Als sie uns bemerkten, erschreckten sie sich zuerst. Wahrscheinlich dachte der Weihnachtsmann, es sei der große und grausame Höhlentroll. Der Weihnachtsmann stand auf und drehte sich zu uns um.
Laura: Ich ging zu ihnen und sagte: „Habt keine Angst. Wir wollen euch retten.“ Leider hatten wir vergessen, die Kerkertür zu zumachen, als wir wegrannten.
Lene: Der Weihnachtsmann und die Schachkönigin kam mit uns mit. Es war bereits Morgen geworden. Wir rannten über den Schlosshof. Plötzlich standen Drabazabin und der Höhlentroll uns im Weg. Beide schauten sehr böse.
Frau Bayer: Ich denke, als der Höhlentroll die offene Kerkertür bemerkte, muss er gleich den Zaubererdieb alarmiert haben, dass alle Gefangenen weg waren.
Ronja: Drabazabin sagte zum Höhlentroll: „Fessele sie. Auf was wartest du denn noch?“
Der Höhlentroll fragte: „Wo kommt ihr denn her? Ihr habt hier nichts zu suchen! Was sucht ihr hier?“
Lene: Der Zaubererdieb sagte: „Woher wisst ihr von dem Geheimgang. Los raus mit der Sprache oder ihr könnt etwas erleben!“
Ronja: Der Höhlentroll packte uns und schleppte uns zurück in den Kerker.
Lene: Da war es ekelig und stinkig.
Laura: Uns ging es gar nicht gut.
Lene: Wir hatten Angst, dass Weihnachten nicht stattfindet
Ronja: Ich hatte Angst, dass meine Mutter sich Sorgen um mich macht.
Laura: Auch ich hatte Angst, dass wir niemals wieder aus dem Kerker rauskommen. Da ging plötzlich die Tür quietschend auf. Der Höhlentroll kam herein und sagte zur Schachkönigin: „Komm mit! Drabazabin will eine Runde Schach mit dir spielen.“
Ricarda: Ich war ganz sicher, dass ich gewinnen würde.
Laura: In dem Moment schlüpfte ich zum Höhlentroll hin und klaute ihm den Ersatzschlüssel.
Ronja: Der Höhlentroll stapfte mit der Schachkönigin zur Tür. Er knallte die Tür hinter sich zu und verschwand.
Laura: Ich nahm den Schlüssel und sperrte die Tür auf. Wir gingen mit dem Weihnachtsmann raus.

Lene: Jetzt mussten wir nur noch weit weg vom Schloss rennen. Aber das war leichter gesagt als getan, denn die Wachen hatten im Schloss nach uns gesucht. Die Turmwächter hatten uns entdeckt und Alarm geschlagen. Jetzt marschierten zehn Wachen aus dem Schloss.
Wir rannten um unser Leben.
Der Weihnachtsmann rief:„Wir müssen schneller sein!“
Wir liefen auf die Zugbrücke zu.
Ronja: So schnell rasten wir, dass wir die Wachen nicht mehr hinter uns sahen.
Lene: Ich dachte, wir wären nun endlich entkommen, aber da sah ich Drabazabin und den Höhlentroll auf der Zugbrücke stehen. Beide schrieen uns wütend an.
Laura: Der Höhlentroll schrie: „Kommt sofort zurück! Ihr solltet doch im Gefängnis sein.“
Lene: Sofort versuchten wir an den beiden Bösewichtern vorbeizurennen. Da sahen wir die Wachen hinter uns kommen.
Ronja: Nun saßen wir in der Falle.
Lene: Der Höhlentoll stapfte auf uns zu. Ich flüsterte Gretel ins Ohr: „Bestimmt wirft er uns jetzt in den Burggraben.“
Aber wir hatten Glück, denn die Märchenpolizei machte gerade einen Rundritt. Als Lare und die verwandelten Kinder uns sahen, ritten sie auf ihren Einhörnern von hinten auf Drabazabin und den Höhlentroll zu.
Die beiden drehten sich um und rannten in den großen Märchenwald. Doch die Einhörner hatten sie schon bald eingeholt. Jetzt wurden die beiden festgenommen und in ihren eigenen Kerker gesteckt.
Herr Schreibschon: Das geschieht dem Zaubererdieb und dem Höhlentroll ganz recht. Jetzt muss er Weihnachten ganz ohne seinen Zauberstab verbringen…
Lene: Und das ist gut so!
Kinder: Ja, geschieht ihm recht! Richtig so!
Herr Schreibschon: Das war ja eine ganz spannende Geschichte.
Frau Bayer: Ja, aber alles ging ja – Lare sei Dank - noch einmal gut aus.
Herr Schreibschon: Wieso Lare sei Dank?
Frau Bayer: Lare brachte uns doch aus dem Märchenreich heraus, und auf der Erde verwandelten wir uns alle wieder in Menschen … Oder Kinder?
Kinder: Ja, genau so war´s!
Frau Bayer: Aber nun singen wir alle unser Lied, nicht wahr, Kinder …
Kinder: Oh ja? Ja! Ja!
Lied …
Frau Bayer: Bevor jetzt aber alle gehen, möchten wir noch allen etwas wünschen, oder, Noah?
Noah: Ja, frohe Weihnacht!

Alle Kinder:  Frohe Weihnachten!

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